Was ist eine Allergie und welche Typen gibt es?

Entdecken Sie, was eine Allergie ist: Eine Überreaktion des Immunsystems auf harmlose Stoffe. Erfahren Sie die wichtigsten Typen wie Pollen-, Nahrungsmittel- und Kontaktallergien, Symptome und mehr. Ideal für Betroffene und Interessierte.

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Anna Wagner
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¿Qué es la alergia y cuáles son sus tipos?

Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Substanzen, die als Allergene bezeichnet werden. Statt diese Stoffe zu ignorieren, bildet der Körper Antikörper gegen sie, was zu Symptomen von leichtem Niesen bis hin zu lebensbedrohlichen Schocks führen kann. Weltweit sind etwa 20-30 % der Bevölkerung betroffen, wobei die Häufigkeit zunimmt.

Ursachen und Mechanismus einer Allergie

Allergien entstehen, wenn das Immunsystem Allergene wie Pollen, Tierhaare oder bestimmte Nahrungsmittel als Bedrohung ansieht. Bei der ersten Berührung sensibilisiert sich der Körper und produziert IgE-Antikörper. Beim erneuten Kontakt lösen diese eine Kaskade von Botenstoffen wie Histamin aus, die Entzündungen verursachen. Genetische Faktoren und Umwelteinflüsse wie Luftverschmutzung spielen eine Rolle. Beispiele: Kinder mit familiärer Belastung entwickeln öfter Allergien.

Die wichtigsten Typen von Allergien

Allergien werden nach der Gell-Coombs-Klassifikation in vier Typen unterteilt, die sich in ihrem Verlauf und Mechanismus unterscheiden. Praktisch werden sie jedoch oft nach Auslösern gruppiert. Hier eine Übersicht über die gängigsten Typen.

  • Typ-I-Allergie (sofortige Reaktion): Die häufigste Form, IgE-vermittelt. Symptome treten innerhalb von Minuten auf. Beispiele: Heuschnupfen durch Pollen oder Nahrungsmittelallergie gegen Erdnüsse.

  • Typ-II-Allergie (zytotoxisch): Antikörper greifen körpereigene Zellen an. Beispiel: Hämolytische Anämie durch Medikamente.

  • Typ-III-Allergie (immunkomplexbedingt): Ablagerungen von Antikörper-Antigen-Komplexen. Beispiel: Serumkrankheit nach Impfungen.

  • Typ-IV-Allergie (verzögerte Reaktion): T-Zellen-vermittelt, tritt nach 48-72 Stunden auf. Beispiel: Kontaktallergie gegen Nickel in Schmuck.

Häufige Allergene und Beispiele im Alltag

Zu den alltäglichen Auslösern gehören Pollen von Birken oder Gräsern, Hausstaubmilben und Tierhaare. Nahrungsmittel wie Milch, Eier oder Schalentiere provozieren oft schwere Reaktionen. Insektengifte von Bienen und Wespen können anaphylaktische Schocks auslösen.

  • Pollenallergie (Heuschnupfen): Betroffen sind 15-20 % der Deutschen, besonders im Frühling.

  • Nahrungsmittelallergie: Erdnussallergie ist bei Kindern weit verbreitet und kann lebensgefährlich sein.

  • Hausstaubmilbenallergie: Verursacht Asthma und ständige Schnupfen, schlimmer in feuchten Räumen.

Symptome und Auswirkungen

Typische Symptome reichen von Juckreiz, Rötungen und Niesen bis zu Atemnot und Schwellungen. Bei schweren Fällen droht ein anaphylaktischer Schock mit Blutdruckabfall. Allergien beeinträchtigen die Lebensqualität und können chronische Erkrankungen wie Asthma fördern.

Zusammenfassung und Tipps

Allergien sind eine moderne Volkskrankheit mit vielfältigen Typen und Auslösern. Frühe Sensibilisierung und Vermeidung von Allergenen helfen. Eine genaue Diagnose durch Fachärzte ist entscheidend, um passende Maßnahmen zu ergreifen.

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